Mikojan-Gurewitsch MiG-3
Trumpeter 1/48
Trumpeter 1/48
"Während der ersten Luftkämpfe zeigte sich, dass die MiG-3 durch ihre relativ schwache Bewaffnung der deutschen Bf 109 E in der Feuerkraft unterlegen war. In Höhen über 5.000 Metern war sie zwar schneller und wendiger als die Messerschmitt, da die meisten Luftkämpfe jedoch unterhalb dieser Grenze stattfanden, konnte sie diesen Vorteil nicht ausspielen. Nachdem sich im Einsatz herausgestellt hatte, dass die Schiebehaube bei hohen Geschwindigkeiten oft klemmte, flogen viele Piloten ohne Kabinendach. Trotz aller Bemühungen um eine bessere Steuerbarkeit blieb die MiG-3 ein für Anfänger schwer zu fliegendes Flugzeug. Sie wurde deshalb recht schnell aus den Frontverbänden zurückgezogen und 1941/42 in die Moskauer Luftverteidigung integriert, wo sie sich gegen die hoch anfliegenden Aufklärer- und Bomberverbände besser bewährte als in niedrigen und mittleren Höhenlagen. Der dreifache Held der Sowjetunion Alexander Pokryschkin errang den ersten seiner 59 bestätigten Abschüsse, eine Bf 109 E, in einer MiG-3. "
Zitat aus Wikipedia - LINK
das Modell stammt aus dem Haus Trumpeter und ist im Maßstab 1/48. Trumpeter hat hier ein wunderschönes und fein detailliertes Modell gezaubert. Es ist in einigen Bereichen nicht mit dem Original stimmig, jedoch der Gesamteindruck des Modells passt.
Es gibt mehr als genug Zubehör um das Modell feiner und stimmiger zu detaillieren. Mein Ziel war es das Modell weitgehend ohne Zubehör zu bauen. Jeder von uns hat die Erfahrung gemacht das jedes Zubehör eine Maximierung an Bauteilen und Komplexität bedeutet. Oft sind einfache, kleine Dinge welche ein Modell verbessern.
Begonnen habe ich damit angedeutete Öffnungen zu öffnen oder vorhandene zu erweitern.
Hier sieht man die unveränderte Öffnung.
Mit eine Feile wurde die Öffnung erweitert und die Wandstärke reduziert.
Die Lufteinläufe in den Flügelwurzeln wurden genauso bearbeitet.
Manchmal gerät man auch an seine grenzen, wie bei diesen kleinen Lufteinläufen.
Durch das feilen, bohren, kratzen wird das Plastik rau.
Um diese Kanten zu glätten hilft es diese mit Flüssigkleber einzu-streichen. Aceton oder jeglicher anderer Plastik-Kleber funktioniert hier.
Hinter die nun offenen Lufteinläufe habe ich kleines Stück Drahtgitter geklebt.
Das Instrumentenpanel von Trumpeter ist leider recht detailarm.
0,1 mm starker Silberdraht wurde zu Ringen gebogen und mit Sekundekleber angebracht.
Die Grundfarbe ist schwarz und perfekt um details zu überprüfen.
Fertig bemalt, Decals aus der Restekiste und ein Trockenmalen mit grau.
Glanzlack simmuliert das Glas der Instrumente.
Am Steuerknüppel wurden weitere Details ergänzt. Als Vorlage dienten Bilder aus dem Internet.
Bei der Funkanlage wurde verschiedene Leitungen ergänzt. Hier habe ich der Fantasie freien Laufe gelassen.
Die Fussrasten haben einen Halteschlaufe bekommen.
Das Visier hat mir nicht gefallen und ich habe aus Plastik Teilen von Evergreen ein neues gebaut.
Ein Stück durchsichtiges Stück Plastik vervollständigt das Visier.
Der Sitzgurte wurde mit Resten von Ätzteilen von Metallfolien hergestellt. Mehr über diese Thema unter der Rubrik Tipps & Tricks
Das fertige Cockpit vor dem Einbau. Der Mehraufwand kann sich sehen lassen und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Das neune Visier und das überarbeitete Instrumentenbrett beleben die Szene zusätzlich.
In der Tragfläche fehlte das Landelicht.
Mit einfachen Teilen aus der Restekiste konnte ich die Lücke füllen.
Feinste Messingrohre simulieren die MG-Läufe.
Die Messingrohre sind innen Hohl und brauchen nicht aufebohrt zu werden.
Auch die Fahrwerksschächte sollten mehr Details erhalten.
Ich habe mich an Originalbildern orientiert.
Bereiche ohne Bilder wurde mit Fantasiedetails versehen.
Der Kühler erhielt Streben aus Plastikkarte.
Im hinteren Bereich wurde Klappenmechanismus angedeutet.
Die Auspuffrohre wurden aufgebohrt.
Die Reifen wurden abgeflacht um das Gewicht der Flugzeugs zu zeigen. Mehr dazu hier.
Viele Details habe ich Anhand von Vorbild-Fotos erstellt. In Bereich in dennen ich kein Bilder finden konnte habe ich meiner Fantasie freien Lauf gelassen. hier stand ganz klar der Spaß im Vorgedergrund.
An den Flügelwurzeln haben sich kleine Spalten ergeben. Die lassen sehr leicht mit Mr.Surfacer 500 und Mr.Thinner aus dem Hause Mr.Hobby/Gunze schließen.
Zuerst wird Mr.Surfacer 500 auf die Lücke aufgetragen. Hier hat sich ein Zahnstocher als bestes Werkzeug herausgestellt. Ist diese angetrocknet wird mit einen Wattestab, getränkt in Mr.Thinner, die überschüssige Spachtelmasse entfernt.
Überschüssiges Material wird problemlos entfernt und es muss nicht geschliffen werden. Umliegende Details bleiben erhalten.
Das maskieren der Klarsichtteile erfolgte mit Tapestreifen und Latexmilch.
Zuerst wurde mit feinen Tapestreifen ein "Rahmen" erstellt.
Der bereich innen wurde mit Latexmilch gefüllt.
Latexmilch gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen. Eigentlich für die Erstellung von Gussformen gedacht, eignet dieses sich jedoch auch hervorragend als "flüssige" Maske.
Trumpeters MIG-3 fertig zum Lackieren
Das Modell ist fertig gebaut. Alle Teile wurden für die Lackierung vorbereitet.
Ähnlich wie beim Bau wollte ich bei der Bemalung nun neue Wege gehen und habe mich entschlossen so viele Techniken wie möglich auszuprobieren.
Bei der Bemalung habe ich mich von Ricardo Abad Medina und Javier López de Anca Garcia inspirieren lassen. In ihrem Buch "Flugzeuge im Modell" behandeln sie die MIG-3 in einem recht ausführlichen Bericht. Ich habe versucht viele Ideen aus dem Buch umzusetzen. Lesen alleine hilft da nicht.
Die Bemalung erfolgte mit Revell Aqua Color Farben. Ich finde diese Farben recht einfach zu handhaben. Der größte Vorteil jedoch liegt darin, sie sind fast überall zu haben. Ich kann diese Farben jederzeit kaufen und brauche dafür keine Bestellung im Internet tätigen.
Ich habe versucht viele Bemalungstechniken anzuwenden um viele verschiedene Effekte zu erzielen. Um das einheitliche "Grün" ansprechender zu gestalten wurde es in verschiedenen Tönen aufgetragen.
Teilweise wurde die Farbe wieder mit der "Haarspraymethode" entfernt. Kratzer, Lackabplatzer und einfache Gebrauchsspuren können so problemlos erzeugt werden.
Ebenfalls zum Einsatz kam, die gute alte, Schwamm-Methode. Farbe wird mittels Schwamm aufgetragen , bzw. getupft.
Die Decals von Trumpeter liesen sich hervorragend verabeiten.
Viele kleine Details beleben das Modell.
Eine Anleitung für das bemalen von Auspuffrohren gibt es hier.
Das fertige Hauptfahrwerk wartet auf den Einbau.
Dier fertigen Räder. Unter Tipps & Tricks findet ihr eine Anleitung für Räder.
Fahrwerksklappen sind bereit für den Einbau