P-51D-5NA
"Glengary Guy"
Revell 1/32
Capt. Glenn M. Webb
Capt. Glenn M Webb stammte aus Santa Monica, Kalifornien / USA und diente bei der 79th. Fighter Squadron. Die 79th war eine von drei Staffeln der 20th Fighter Group. Webb war mit seiner Frau Jackie verheiratet. Gemeinsam haben sie die Söhne Gary und Guy.
Die P-51 der 20th FG
Die ersten amerikanischen P-51-Mustangs kamen Ende 1943 in Europa an. Mit zwei Zusatztanks konnte die Mustang nach Berlin und zurück fliegen. Die P-51 war allen Typen der Luftwaffe zu dieser Zeit mindestens ebenbürtig. Die Entscheidung alle Kampfgruppen der 8. Air Force von der P-38 Lightning und P-47 Thunderbolt auf die Mustang umzustellen wurde Anfang 1944 getroffen.
Die drei Staffeln der 20th Fighter Group erhielt ihre P-51 Mustangs im Juli 1944. Fighter Group bestand aus den Staffeln (Fighter Squadron): 55, 77 und 79. Die meisten Piloten erhielten etwa zehn Flugstunden zur Unterweisung auf dem neun Typ. Die erste Mustang-Mission der 20th FG fand am 20. Juli 1944 durch die 55. FS statt .
Die letzte Mission der 20th. FG wurde am 20. April 1945 geflogen
Die P-51 Bilanz der Einheit konnte sich sehen lassen:
Geflogene Missionen: 174
Betriebsstunden: 43.935 h
Zerstörte feindliche Flugzeuge (Luft): 122
Feindliche Flugzeuge zerstört (Boden): 201
Insgesamt zerstörte feindliche Flugzeuge: 323
Eigene Verluste: 46
Station 367
RAF Flugplatz King's Cliffe im April 1942. Die Anordnung der drei asphaltierten Landebahnen ist deutlich zu erkennen. Ebenso wie der Kontrollturm und die Abstellboxen für die Flugzeuge. Die 20th Fighter Group verbrachte ihre gesamte Zeit in Großbritannien während des Zweiten Weltkriegs in Station 367 (King's Cliffe). Zum Zeitpunkt des Eintreffens der 20. Fighter Group war der Flugplatz jedoch bereits fast zwei Jahre im Einsatz.
1942 wurde die Entscheidung getroffen King's Cliffe der neu angekommenen US Eighth Army Air Force als Flugplatz zuzuweisen. Der Flugplatz erforderte eine gewisse Verbesserung. Hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass eine American Fighter Group viel größer war als ein RAF-Geschwader. Ende 1942 begannen die Arbeiten am Flugplatz. Diese Arbeiten dauerten bis weit in das Jahr 1943.
Capt. Glenn M. Webb P-51 "Glengary Guy"
Die Seriennummer 44-13760 weist die Maschine von Capt. Webb als ein frühe "D" Variante aus. Die Maschinen wurden in Inglewood/USA von North American Aviation gebaut. Charakteristisch für die "D5-NA" war das fehlen der Dorsal Fin am Heck. Die Dorsal Fin sollte schlingern des Flugzeughecks verhindern. Im Herbst 1944 wurden alle "D5-NA" nachgerüstet.
Die Markierung der Maschine lässt sich wie folgt feststellen:
Seriennummer: 44-13760
Rufzeichen: MC-Z
Nickname: "Glengary Guy" (L), "Jackie" (R)
Lackierung: Naturmetall, Silber, Tarnung in Olive Drab.
Der Flugzeugname "Glengary Guy" setzt sich aus den Vornamen des Piloten "Glen" und des Söhnen "Gary" und "Guy" zusammen.
Es ist meist ein Glücksfall wenn man von einer Maschine mehr als ein Foto hat. In diesem Fall haben wir die linke und die rechte Seite fotografisch festgehalten. Während auf der linken Seite die Söhne verewigt waren, trägt die rechte Seite den Namen der Ehefrau "Jackie".
Ganz links ist Capt. Glenn M Webb. abgebildet. Das Flugzeug zeigt noch die alte Variante der Staffelmarkierungen. Später wurde das "Klaviermuster" zu besseren Identifikation aufgetragen.
Von Links nach rechts: Cpl. Casimir W Boruszewicz, Cleveland, OH., (Waffenwart), S/Sgt. Ralph B Engelhart, Clinton, MI., (Flugzeugwart), Lt. Webb, T/Sgt. William I Morris, Rochester, IL., (c.c.).
Einsatzberichte
Auf www.wwiiaircraftperformance.org konnte ich einige Einsatzberichte von Capt. Webb finden. Leider habe ich keine Bestätigung oder Aufstellung der Einsätze bzw. Luftsiege finden können. Ich würde mich sehr freuen wenn jemand näheres weiß und sich bei mir meldet.
Verwendeter Bausatz und Zubehör
Revells neues Pferd im Stall
Als ich die Ankündigung des Bausatzes las war ich doch ziemlich überrascht. Revell ist jetzt nicht bekannt für exklusive, überdetailierte Bausätze. Die Bausätze sind für eine junge Zielgruppe gedacht. Das Budget dieser Zielgruppe ist dann auch eher klein. Der Preis einer Revell P-51 ist nur 1/3 von dem einer Tamiya P-51 im gleichen Maßstab. Genau das machte mich neugierig. Was zeigt uns Revell für diesen Preis?
Nun, um es gleich vorweg zu sagen: eine solide Basis. Die Decal-Varianten sind nichts besonderes, aber das liegt ja bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Herzuheben die sehr gute Qualitiät! Soweit ich weiß stammen die Decals von Barracuda Decals.
Tamiya bietet in ihrer P-51 die Decals von Glenn Webbs Mustang an. Mir gefällt der Kontrast "Naturmetal/Tarnfarbe" und somit war es relativ schnell klar welche Maschine es werden wird.
Ein Review zu Revells Mustang findet ihr links neben an verlinkt.
Das Zubehör:
Nach der ersten Sichtung war mir klar das ich ohne Zubehör nicht auskommen würde. Hier fiel mir als erstes der Sitz, die Funkanlage und die Auspuffrohre auf. Letztere sind aber eher meiner Faulheit geschuldet. Mit einem Bohrer und etwas Geduld können die aus dem Kit durchaus verwendet werden.
Der Bau des Modell...
beginnt ganz klassisch mit dem Cockpit. Die P-51 hat die Besonderheit dass der Boden des Cockpit aus schwarz lackiertem Holz besteht. Dies wollte ich entsprechend darstellen.
Der Grundansrich erfolgte mit Revell "Sand" Gelb. Mit brauner Ölfarbe wurde die Holzmaserung aufgemalt. Nach entsprechender Trocknungszeit konnte ich, auf eine Schicht Haarspray die eigentliche schwarze Cockpitfarbe aufbringen. Ist das schwarz getrocknet wurde mit Wasser und einem Borstenpinsel das schwarz stellenweise entfernt. Es entstand der gewünschte, gebrauchte Eindruck,
Die Funkgeräte von Barracuda sind eigentlich für das Modell von Tamiya gedacht. Sie passen ohne Probleme auf den Trägerrahmen von Revell. Mit Draht wurden die Anschlüsse und Kabel dargestellt. Details wurden mit Dunkelgrau hervorgehoben.
Der Sitz im Robau. Die Qualität der Barracudateile ist hervorragend.
Fertig bemalt wartet der Sitz auf den Einbau. Die Details kommen durch eine sorgfälltige Bemalung zur Geltung.
Das Revell Instrumenetenpanell ist sehr gut detailliert.
Das Decall lässt sich sehr gut verarbeiten. Soweit ich weiß stammen die Decals ebenfalls von Barracuda.
Die rechte Seitenwand ist montiert. Alles passt perfekt zusammen. Die Decals sind sehr umfanreich. Alle Hinweissschilder aus dem Cockpit sind aus dem Bausatz.
Das Cockpit ist fertig zum Einbau. Das Cockpit ist, dank der Hilfe von Barracuda, sehr detailiert.
Der Turbolader und der Schacht des Spornrads fertig zum einbauen.
Die Quickboost Abgasrohre passen perfekt. Der Rumpf fügt sich fasst ohne Naht zusammen. Die Techniker von Revell haben hier ganze Arbeit geleistet.
Das Cockpit Frontglas ist einigermaßen klar. Es passt sehr gut...
Der Fahrwerkschacht ist in Segmenten ausgeführt. Das erleichter die Bemalung, fördert aber nicht die Passgenauigkeit.
Größtes Manko an Revells Mustang ist das Canopy. Links sieht man das sehr gute Teil von Tamiya. Rechts das viel zu dicke Glasteil von Revell. Ich weiß, das Modell von Tamiya ist dreimal so teuer, aber ein die Wirkung eines Flugzeugmodells ist besonders abhängig von den Glasteilen. Bitte Revell, macht das besser!
Ich hatte große Pass-Schwierigkeiten die Kannonen und die untere Motorabdeckung. Hier kam ich nicht ohne Spachtel und Schleifen aus.
Bevor ich das Cockpit schließen konnte musste ich noch das Zielgerät von Barracuda einbauen. Die Details heben das Modell um ein weiteres Levell nach oben.
Die Räder wurden abgeflacht und das Profil mit einer feinen Säge weiter detailiert. Weitere Tipps zur darstellung von Rädern im Modell findet ihr unter Räder im Modell
Die erste Schicht Farbe ist Revell Aqua Color in Aluminium. Die Farbe lässt sich leicht verarbeiten. Zugegeben, es braucht etwas Übung aber mit der Zeit geht das sehr einfach von der Hand.
Danach habe ich verschieden Panels mit einem Filter versehen. Durch die Filter erhält man eine sehr lebendige Farbgebung. Je mehr Schichten des Filters man aufbringt, umso dunkler wird das Ergebnis. Auch lassen sich Variationen mit anderen Farben sehr leit erstellen.
Verwendet wurde das eigene Magic Wash .
Die Tarnung erfolgte in "Nato-Oliv" von Revell. Die Farbe kommt dem im Zweiten Weltkrieg verwendetem "Olive Drab" sehr nahe. Olive Drab hatte die Angewohnheit stark auszubleichen, was uns Modellbauer etwas mehr Freiheit gibt.
Die schwarz/weiße Staffelfarben wurden mit der Airbrush aufgebracht.
Ebenso wurden die Streifen der "ETO" Kennung auflackiert. "ETO" seht für "European Theater of Operations".
Die Decals sind eine Mischung aus Revell und Tamiya. Beide lassen sich sehr gut verarbeiten. In der Stärke des Trägerfilms hat Tamiya die Nase etwas vorne. Beim Namen "Jackie" habe ich das Decals durch meine Unachtsamkeit beschädigt. Danke an Karl-Heinz Strauß der mir einem Ersatz schnell Hilfe geleistet hat!
Die Räder sind nun auch fertig für den Einbau. Mit ein bisschen nacharbeit sehen sie sehr gut aus,
Propeller ist bereits montiert. Es gibt in der Zwischenzeit Ersatz mit mehr Details und besser in der Form.
Das Fahrwerk passt einwandfrei und macht einen stabilen Eindruck. Es wurden noch die Abdeckungen des Fahrwerkschachtes und die beiden Abwurftanks ergänzt. An den Tanks wurden noch die Spritleitungen ergänzt. Die Haube vom Tamiya Modell habe ich separat fertig gemacht und ganz zum Schluss aufgebracht.
Die Abgasrohre wurden nun auch bemalt. Wie das geht findet ihr unter Abgasrohre realistisch bemalen . Die Abgass-Spuren wurden mit der Airbush aufgetragen.
Die Alterung und Gebrauchsspuren wurden hauptsächlich mit Ölfarben aus dem Künstler-Zubehör gemacht. Diese Farben haben die gleichen Eigenschaften wie Farben aus dem Modellbauzubehör. Der Vorteil liegt im günstigeren Preis und sie sind fast überall verfügbar.
Das fertige Modell:
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
Als Fazit zu dem Modell würde ich sagen: You get what you pay for!
Ein günstiges Modell, Preis/Leistung ist sehr gut. Jedoch in einigen Bereichen fehlen mir die Details. Hier ist es jedem selbst überlassen tätig zu werden ;)
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32 - Barracuda Design macht den Unterschied!
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32
P-51D-5NA "Glengary Guy" Revell 1/32