Kratzer leicht gemacht
Realistische Kratzer leicht gemacht
Ich will eine Einsatzmaschine darstellen. Bei diesen sind Kratzer und andere Blessuren am Lack normal und beleben das Modell. Ich habe hier zwei Methoden angewendet.
Abdecken mit Flüssigmaske
Wer den ersten Teil aufmerksam gelesen hat weiß das ich kein Freund von Flüssigmasken aus dem Zubehörmarkt bin. Meiner Meinung nach überteuert und oft nicht gut. Hier kam wieder die erwähnte Latexmilch aus dem Baumarkt zum Einsatz. Nach einer Schicht Aluminium Revell 99 habe ich mit einem Zahnstocher die Latexmilch auf getragen. Sobald diese getrocknet war folgte die Lackierung in den eigentlichen Farben. Erster Farbauftrag erfolgt mit Teerschwarz. Stellen die bereits verwittert sind habe ich mit Revells Panzergrau bemalt. Zu guter letzt wurden die Ränder der Panels mit Schwarz 08 lackiert. Reines Schwarz 08 ist zu dunkel und wirkt leicht Spielzeughaft.
Nach ausreichender Trocknungszeit habe ich mit einem Borstenpinsel die Latexmilch entfernt. Ergebnis sind realistische, große Farbabplatzer.
Die Schwammtechnik
Geht es darum kleine, dezente Gebrauchsspuren darzustellen verwende ich sehr oft die Schwammtechnik. Wie der Name schon sagt benötigen wir einen kleines Stück Schwamm. Ich verwende dafür ein Stück von einen Haushaltsschwamm. Mit diesem nimmt man etwas Farbe auf und tupft damit auf die Stellen wo die Kratzer sein sollen. Es empfiehlt sich vorher mit einem Tuch die Farbmenge zu reduzieren. Lieber zweimal tupfen als einmal zu viel Farbe auf dem Modell! Die Technik ist einfach und der Effekt am Modell ist sehr überzeugend.